Die Heilpflanze Hamamelis
Die Heilpflanze Hamamelis ist hierzulande ein häufiger Bestandteil vieler verschiedener Arzneimittel und Kosmetikprodukte, denn sie kann bei diversen Beschwerden wie Hämorrhoiden, Schleimhautentzündungen im Mund oder Durchfall innerlich und äußerlich angewendet werden und leistet allgemein für die Haut gute Dienste. Nachfolgend wird alles Wissenswerte rund um die Geschichte, den Anbau, die Anwendung und Wirkungen von Hamamelis erläutert.
Hamamelis, die Zaubernuss - ein Mittel für die Haut
Herkunft und Anbau der Hamamelis
Hamamelis gehört zu den Zaubernussgewächsen, deren Heimat in Ostasien und Nordamerika liegt. Schon deren Ureinwohner haben die Blätter und Rinde, der Zaubernuss, wie sie im Volksmund genannt wird, aufgrund der besonders heilkräftigen Wirkung genutzt. Im 18. Jahrhundert wurden die schmerzlindernden, entzündungshemmenden und blutstillenden Eigenschaften der Heilpflanze bekannt. Hamamelis ist auf der gesamten Welt beheimatet. Die Pflanze kommt mit den vorherrschenden Bedingungen in unseren Breitengraden sehr gut zurecht. Sie gilt als relativ unkompliziert und benötigt keine spezielle Pflege. Auch strenge Winter stellen für den frostharten Blüher kein Problem dar. Zu viel Wärme verträgt die Blüte hingegen nicht so gut. Der haselnussähnliche Strauch kann drei oder noch mehr Meter hoch wachsen und zeigt sich im Dezember bis Januar mit goldgelben oder roten Blüten. Die Frucht befindet sich in einer Kapsel, die, wenn sie reif ist, aufspringt, damit sich die Samen vermehren können.
Die Hamamelis mit ihrem breiten Spektrum an Wirkstoffen
Die vielfältigen Anwendungsmöglichkeiten von Hamamelis
Die arzneilich relevanten Teile sind die Blätter und Zweige, die besonders reich an Flavonoiden (sekundäre Pflanzenstoffe), Gerbstoffen (Tannine) und ätherischem Öl sind und beispielsweise zu Salben und Gesichtswasser verarbeitet werden. Die Heilpflanze findet Anwendung bei:
- Hämorrhoiden und Analfissuren
- entzündliche, juckende und nässende Erkrankungen der Haut wie Neurodermitis
- leichte Wunden
- Insektenstiche
- kleinflächige Entzündungen
- trockene oder unreine Haut
- Schuppen
- Verbrennungen und Sonnenbrand
- oberflächliche Erkrankungen der Venen
Menschen mit Magen-Darm-Beschwerden profitieren von den enthaltenen Gerbstoffen, denn sie können bei leichtem Durchfall helfen. Gerbstoffe wirken:
- antimikrobiell
- entzündungshemmend
- blutstillend
Flavonoide werden synthetisiert und als Venenmittel eingesetzt, da sie eine ödemprotektive Wirkung haben, das heißt, die Gefäße schützen können.
Wie wird Hamamelis angewendet?
Zur Anwendung kommt die Heilpflanze auf verschiedene Weise, beispielsweise als Kompresse, Umschlag, Waschung, Tee, Badezusatz oder Mundwasser sowie als Wirkstoff in Produkten wie Salben, Cremes, Lotionen oder Zäpfchen.
Um einen Aufguss für einen Umschlag herzustellen, beispielsweise bei Hämorrhoiden, Sonnenbrand oder Haut- und Schleimhautentzündungen, werden zehn Gramm der geschnittenen Hamamelis Blätter oder -rinde mit 250 ml köchelndem Wasser übergossen und nach rund zehn Minuten abgeseiht.
Für eine Mundspülung oder Lösung zum Gurgeln, zum Beispiel bei Schleimhautentzündungen im Mundraum, kann aus drei Gramm der Blätter oder Rinde ein Aufguss hergestellt werden.
Die Anwendung der Umschläge und Spülungen kann dreimal täglich erfolgen.
Zur Herstellung eines Tees wird die Rinde mit kochendem Wasser übergossen, danach durch ein Sieb gegeben und mit dem warmen Tee kann beispielsweise bei Entzündungen des Rachenraums gegurgelt werden.
Zäpfchen mit dem Wirkstoff werden hauptsächlich zur Behandlung von Hämorrhoiden angewendet, um die unangenehmen Beschwerden wie Brennen und Juckreiz zu lindern und die gereizte Schleimhaut im Analbereich zu beruhigen.
Zusammenfassung
Die Hamamelis-Heilpflanze wird schon seit vielen Jahrhunderten wegen ihrer positiven Eigenschaften geschätzt und auf vielfältige Weise eingesetzt. Auch heute noch ist sie aus der modernen Medizin dank der entzündungshemmenden und juckreizlindernden Wirkungen nicht mehr wegzudenken. Sie kann bei vielen Hautproblemen hilfreich sein, beispielsweise in der Form von Aufgüssen. Hamamelis ist zudem der Bestandteil vieler Cremes und Salben, mit denen die genannten Beschwerden gelindert werden können. Die Pflanze hat jedoch nicht nur vielfältige positive Effekte auf die Haut, sondern kann auch bei Durchfall helfen. Die gesundheitlichen Wirkungen sind auf die wertvollen Inhaltsstoffe wie Flavonoide, Gerbstoffe und ätherische Öle zurückzuführen.
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