Die Heilpflanze Artischocke
Bitterstoffe sind sehr gesund und somit in der Küche und Medizin nicht wegzudenken. Sie können dank ihrer wertvollen Inhaltsstoffe beispielsweise die Fettverbrennung, Leber- und Gallentätigkeit anregen und bei vielen Erkrankungen heilend wirken. Dies ist der Grund, dass die Artischocke ein wahrer Gesundheitsbooster ist, da sie diese und viele weitere wichtige Stoffe enthält. Daneben ist sie eine Delikatesse. Nachfolgend wird alles Wissenswerte über die Herkunft, den Anbau, die Inhaltsstoffe und Anwendungsmöglichkeiten der Heilpflanze erläutert.
Artischocke - Cynara scolymus - als Delikatesse und Arzneipflanze begehrt - die Heilpflanze des Jahres 2003
Herkunft und Anbau der Artischocke
Schon im alten Ägypten und bei den antiken Römern war die Artischocke, die ein Blütengemüse ist, als Delikatesse und Arzneipflanze begehrt, da die verdauungsfördernde Wirkung geschätzt wurde. Im 15. Jahrhundert setzte die Pflanze, die ihren Ursprung im Mittelmeerraum hat, ihren Siegeszug durch. Mittlerweile ist die Artischocke in der gehobenen Küche und Medizin ein fester Bestandteil. Im Jahr 2003 bekam sie die Auszeichnung "Heilpflanze des Jahres". Sie gehört zu den Korbblütlern und sieht der Distel ähnlich. Die Pflanze wird heutzutage in Gegenden mit gemäßigt warmem Klima angebaut, beispielsweise in Italien, Frankreich, Spanien, Griechenland, Portugal, Ägypten, den USA und in Argentinien. Die Artischocke wird das ganze Jahr über im Handel angeboten.
Viele Nährstoffe und pro 100 Gramm nur rund 40 Kilokalorien
Die gesundheitlichen Vorteile der Artischocke
Die Artischocke enthält viele wertvolle Inhaltsstoffe wie:
- Vitamine wie Vitamin A, B1, B6, C und E
- Mineralstoffe und Spurenelemente wie Eisen, Magnesium, Kalium, Kalzium und Phosphor
- Bitterstoffe, vor allem in den Blättern
- sekundäre Pflanzenstoffe
- Flavonoide
- Ballaststoffe
- Antioxidantien wie Quercetin
Damit kann die Artischocke bei verschiedenen Beschwerden und Krankheiten gute Dienste leisten. Sie ist sehr wertvoll für die Verdauung, kann die Darmbewegung anregen und bei Magen-Darm-Beschwerden helfen, beispielsweise bei:
- Sodbrennen
- Blähungen
- Völlegefühl
- Übelkeit und Erbrechen
- Schmerzen im Oberbauch
Zudem kann sie die Fettverbrennung anregen und den Blutzucker- und Cholesterinspiegel senken, sodass sie einen wichtigen Beitrag zur Vorbeugung von Arteriosklerose (Gefäßverkalkungen) leistet.
Das Vitamin B1 ist gut für das Herz, Nervensystem und den Energiestoffwechsel.
Das enthaltene Kalium hat eine entwässernde Wirkung und das Eisen ist gesund für die Leber, das Blut und die Muskeln.
Die Bitterstoffe wie Cynarin fördern die Verdauung und Fettverbrennung.
Reichlich vollgepackt mit Nähstoffen enthält die Artischocke immerhin pro 100 Gramm nur rund 40 Kilokalorien. Die Antioxidantien reduzieren die freien Radikale im Körper, die die Alterungsprozesse beschleunigen und die Entstehung von Krankheiten fördern.
Anwendungsmöglichkeiten der Artischocke
In der heimischen Küche
Die Blütenstände im Frühstadium enthalten einige essbare Teile wie den fleischigen Blütenboden, der von den Härchen, die darauf liegen, befreit und danach gekocht oder gebraten wird. Es ist zudem möglich, die Blätter in Salzwasser zu garen und den essbaren Teil, der sich am unteren Drittel befindet, mit den Zähnen abzuziehen. Die Artischocke ist umso verträglicher, desto kürzer sie gekocht wird. Kleine Exemplare können im Gesamten gebraten oder frittiert werden. Es gibt hierfür verschiedene Rezepte. Die Artischockenherzen können in Öl eingelegt sowie Salaten und Nudelgerichten zugefügt werden. Damit lassen sich zudem, genau wie mit den Blättern, Smoothies verfeinern.
Tee
Für die Zubereitung einer Tasse Tee wird ein Löffel der getrockneten, geschnittenen Artischockenblätter mit kochendem Wasser übergossen und nach zehn Minuten Ziehzeit das Kraut abgeseiht. Der Tee kann zur Vermeidung von Verdauungsbeschwerden vor dem Essen getrunken werden.
Arzneien
Es gibt die Artischocke in Kapseln oder flüssiger Form zu kaufen. Für Letzteres ist es auch möglich, ihn selbst aus den frischen Blättern herauszupressen. Im Gegensatz zum Gemüse ist im Frischpflanzenpresssaft noch ein Großteil der Inhaltsstoffe enthalten. Für die Herstellung von arzneilichen Präparaten werden die Blätter oder nicht aufgeblühten Blüten verwendet. Ein Extrakt aus den Blättern ist heilsamer als die gekochten Blüten oder fleischigen Hüllblätter, denn beim Erhitzen geht ein Großteil der Inhaltsstoffe verloren. Die gekochten Teile der Pflanze besitzen jedoch reichlich lösliche Ballaststoffe, wodurch das Abnehmen unterstützt wird.
Achtung:
Wer unter Gallensteinen oder einem akuten Gallenverschluss leidet, sollte zur Vermeidung von eventuellen Gallenkoliken keine Artischockenpräparate zu sich nehmen. Das Gleiche gilt, wenn eine Allergie gegen Korbblütler vorliegt. Verzicht sollten zudem stillende Mütter üben, denn die Milchbildung wird gehemmt. Der Verzehr von Artischockengemüse ist unbedenklich.
Zusammenfassung
Die Artischocke ist als Gemüse und Arzneimittel gleichermaßen beliebt. Die Anwendungsmöglichkeiten als Heilpflanze sind dank der zahlreichen wertvollen Inhaltsstoffe sehr vielfältig. Zu den gesundheitlichen Vorteilen gehören die anregenden Effekte auf den Gallenfluss, die leberschützende Wirkung, Senkung der Cholesterinwerte und gesteigerte Fettverbrennung. Die Artischocke sollte daher regelmäßig auf dem Speiseplan stehen.
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